Modul 2: „Ansätze der antisemitismuskritischen Bildung und Prävention“



RIAS Bayern „Antisemitismus heute“

Anne Frank Zentrum Berlin

„Ansätze der antisemitismuskritischen Bildung und Prävention“

Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Bayern (RIAS Bayern) nimmt Meldungen über antisemitische Vorfälle auf und unterstützt Betroffene von Antisemitismus in Bayern. Auf Grundlage der gemeldeten Fälle und eigener Recherche verfasst RIAS Bayern regelmäßig bayernspezifische Berichte über Antisemitismus, betreibt Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit und trägt so zum Kampf gegen Antisemitismus bei.

Nachdem es im Mai 2021 zu massiven Kampfhandlungen zwischen der israelischen Armee und palästinensischen Terrororganisationen kam, wurden auch in Bayern zahlreiche Versammlungen mit Bezug zum Nahostkonflikt durchgeführt. Mussten kurz zuvor noch im besonderen Maße antisemitische Vorfälle mit Bezug zur Coronapandemie dokumentiert werden, stand ab Mitte Mai nun der antisemitische Bezug auf Israel im Fokus. Der Antisemitismus zeigte sich einmal mehr als wandelbares Phänomen, das an aktuelle politische Entwicklungen anknüpft und sich in verschiedensten politischen und weltanschaulichen Milieus artikuliert.

In einem Impulsvortrag wird gezeigt, welche Rolle der israelbezogene Antisemitismus als gesellschaftlich weniger geächtete Erscheinungsform des Antisemitismus auf den antiisraelischen Kundgebungen spielte.

Das Anne Frank Zentrum arbeitet seit vielen Jahren im Bereich der historisch-politischen Bildung zur Geschichte des Nationalsozialismus und Holocaust. Die Bildungsangebote spannen einen Bogen in die Gegenwart und verfolgen das Ziel, die Teilnehmenden für aktuelle antisemitische und andere menschenverachtende Stereotype, deren Funktions- und Wirkungsweisen zu sensibilisieren. Die Erfahrung unserer Bildungsarbeit zeigt, dass die Auseinandersetzung mit historischen Formen des Antisemitismus und dessen Kontinuitäten in der Gegenwart einen wichtigen Beitrag für eine wirksame Prävention von antisemitischem Denken darstellen.

Im Impulsvortrag werden wichtige Ansatzpunkte und auch Fallstricke einer antisemitismuskritischen Bildung und Prävention vorgestellt und gemeinsam mit den Teilnehmenden diskutiert.

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